Mittwoch, 22. Februar 2012

Ode an Mineral Foundation

Oh Mineral Foundation, hell und fein,
bezaubernd und gut für die Haut.
Sie erscheint auf einmal so klar und rein,
auch wenn man mit dir ziemlich saut.


Ach möchten doch alle Make-up Junkies,
gerecht dein Loblied nur singen,
ich habe keinen Reim auf Junkies,
das tut sehr bescheuert jetzt klingen.

Ich möchte an dieser Stelle mal ein wenig praktische Lebenshilfe leisten.
Wenn ihr (wie ich) zickige Haut habt, die gern mal zu Pickeln und anderen netten Auffälligkeiten neigt, dabei ziemlich hell ist, und ihr keinen Bock habt auszusehen wie in den Schminktopf gefallen, ist Mineral Foundation das Produkt der Wahl.

Meine Haut verzeiht absolut keine Nachlässigkeiten, trotzdem könnte ich auch mal abends ins Bett fallen ohne mich abzuschminken und seh am nächsten Tag trotzdem nicht aus wie eine vielfältig belegte Pizza. Großartig!

Es wirkt sehr natürlich, macht keine Ränder und man kanns sehr schön mischen um auf den genauen Hautton zu kommen.
Das einzig blöde ist, dass es eine ziemliche Sauerei ist und man überall Puderreste hat. Von den Klamotten kann man das Puder aber schön abschütteln. Darüber hinaus hab ich mir angewöhnt, so feuchte Reinigungstücher neben dem Waschbecken zu deponieren.

Ich find es so ärgerlich, dass sämtliche Drogeriemarken dieses großartige, wie für mich geschaffene Produkt aus dem Sortiment genommen haben und ich jetzt doch tatsächlich Douglas beziehungsweise das Internet bemühen muss, während sie fleckiges, pickelverursachendes, viel zu dunkles Flüssigmakeup en masse rausbringen. Oder dieses fiese Mousse-Makeup, dass sich in den Poren sammelt und mit dem man nach ein paar Tagen aussieht wie ein Streuselkuchen. Grrr.

Sonntag, 19. Februar 2012

Fascinating Womanhood Chapter 3

Nein, ich will nicht! Ich MAG nicht mehr! Das kann man doch keinem lebenden Menschen zumuten!
Wo ist PETA, Amnesty International, Greenpeace? Die müssen da doch helfen können!

Ach hilft nix, ich habs ja so gewollt. Hier ist das 3. Kapitel des tollsten Buchs der Welt *seufz*

Understanding Men: Accept Him at Face Value

Samstag, 11. Februar 2012

Rattenschwänze

Letztens lag bei uns zuhause eine Zeitschrift mit einer geknechteten Burkatragenden (ich glaube es war ein alter STERN) auf dem Cover rum. Meine Nichte fragte mich daraufhin:
"Warum müssen die denn so einen Schleier tragen und warum dürfen die kein Auto fahren?"

Puuuh. Was sagst du da? Mit einer Erklärung wie: "Das sagt deren Glaube" würde sie sich nicht zufrieden geben, soll sie ja auch gar nicht, ist ja auch nicht wahr.

Wie erklärt man also einer 8jährigen, dass es Menschen gibt, die meinen dass Männer solche Tiere sind, dass sie beim Anblick von Haupthaar schändend durch die Straßen ziehen? Wie erklärt man ihr, dass etwas dass für sie selbstverständlich ist, wie Auto fahren, für die Frauen in Saudi-Arabien unziemliche Freiheiten bedeuten? Dass der Wert einer Frau in diesen Ländern zum größten Teil aus Jungfräulichkeit und Sittsamkeit bestehen. Dass die Männer 4 Frauen haben dürfen, weil sie Söhne haben müssen/wollen. Tricky. Ich möchte dem Kind ja auch nicht das Weltbild versauen, dass es böse Menschen gibt, die Frauen als per se unterlegene Wesen sehen, lernt sie wahrscheinlich noch früh genug. Ich stotterte also etwas rum und redete am Thema vorbei, sagte glaub ich etwas von Schönheit verstecken und dass sie durch den Schleier auch nicht genug sehen würden um Auto fahren zu können. Und vor allem, dass sie sich glücklich schätzen soll, hier geboren zu sein.

Aber die Fragen bleiben:
Wie erklärt man einem Kind sowas?
Will man in einer Welt leben, in der man einem Kind sowas erklären muss?

Ich bin ratlos.

OH YEEEES means Yes

Holly von The Pervocracy hat´s raus. Hier ihre Gedanken zum alten "No means no but sometimes yes and definitely maybe"- Gedöns.

Lest es und seid erleuchtet.
Rescripting sex

Donnerstag, 2. Februar 2012

Meine Subkultur kotzt mich an

Ja ich bin ein Nerd.
Ich sammle schlechte Zombiefilme, ich gewinne beim Star Wars Trivial Pursuit (ich BESITZE ein SW-TP), ich kann tagelang im Internet verbringen und liebe Computerspiele. Ich habe einen Blog.
Meine Mutter hat schon mehr als einmal zu mir gesagt ich solle doch mal an die frische Luft gehen, ich sei so blaß. Ich lese Comics und kann stundenlang über Filme reden.

Aber gottverdammt was sind wir für ein elitäres Pack!
Manchmal nervt es. Zum Beispiel wenn ich mit 2 Nerdmitschülern auf dem Hof stehe und die Konversation dreht sich um Metal (den hör ich nicht, ich bevorzuge schlechten 80er-Pop, quasi ein Nerd unter Nerds) und Douglas Adams-Zitate (42! Höhö!!), und Star Trek (verdammte Trekkies). Tausendmal gehabt.
Und ich habe das Gefühl, einem mentalen Penis-of Nerdery-Vergleich beizuwohnen.
"Ich bin der tollere Nerd" "Nein,ich" "Ich mache einen Witz über James Kirks eingezogenen Bauch!" "Ich bashe George Lucas!" "Ich bashe ihn noch mehr!" "Ich mag keine Menschen!" "Das hier ist das erste Mal seit 4 Wochen, dass ich wieder Sonne sehe!"

Das sind dann die Momente wo ich mir denke: AAAAAARGH! Ihr wandelnden Stereotypen! Seid doch mal originell! Seid witzig! Ihr macht das zu eurem Vergnügen, nicht weil ihr irgendwem was beweisen müsst!

Aber am allerschlimmsten ist, wenn ein "Normaler"dazukommt (ja ich verkehre auch mit normalen Menschen) und die Nerdies dieses bestimmte, herablassende Lächeln kriegen, weil er/sie den Witz nicht versteht.
Ich krieg Gänsehaut bei diesem Lächeln. So wurde ich mit 14 von den Coolen angelächelt, die mich nicht dazugehören ließen.
 
Ich möchte so jemand nicht sein. Ich bin froh diese Nische für alle meine kleinen und größeren Ticks zu haben und so eine Möglichkeit,der Mensch zu sein der ich bin.
Nerdtum war für mich der entspannende Gegensatz zu einer In-Group. Bitte macht es nicht zu einer.

Danke.