Freitag, 17. August 2012

Diskussion Digit Ratio

Hallo!

Hier also auf sein Gequengel hin die Fortsetzung meiner Diskussion mit EvoChristian von Twitter

Es stehen bisher folgende Studien, was denn nicht alles mit pränatalem Hormonspiegel in Verbindung stehen soll:

Selbstbehauptungsfähigkeiten von Frauen

Angst (nur bei Männern)

Und mein Liebling: Ob die Handschrift "männlich" oder "weiblich" ist

Alles superwissenschaftlich, wie ich finde und überhaupt nicht biased.

Also Chrille, hau raus!

12 Kommentare:

  1. Da fehlen noch Argumente, die dagegen sprechen, dass die jeweiligen Fähigkeiten mit dem pränatalen Testosteronspiegel in Verbindung stehen.

    Das du es nicht glaubst bedeutet nicht, dass es so ist. Du wirst etwas tiefer rein gehen müssen.

    AntwortenLöschen
  2. Warum, es gibt doch in den Studien auch keine Argumente dagegen, ausser die Selbst-bzw. Fremdeinschätzung in Verbindung mit der Digit Ratio.

    AntwortenLöschen
  3. Um genauer zu werden: Es wurden Fähigkeiten/Eigenschaften, die entweder männlich oder weiblich besetzt sind, mit der Fingerlänge und der Selbst-/Fremdeinschätzung abgeglichen.

    Dass diese Eigenschaften tatsächlich geschlechtstypisch sind (im Sinne von biologisch), davon wird ausgegangen. Das ist schonmal der erste Fehler. Frauen sind natürlich ängstlich und Männer können sich alle durchsetzen. Das sei der Status Quo. Die Handschriften lass ich jetzt mal raus, ist zu lächerlich (dennoch auf Wiki vertreten)

    AntwortenLöschen
  4. Und was genau spricht dann aus deiner Sicht gegen eine solche Verbindung? Warum nehmen sie sie an?

    Es sind ja alles Eigenschaften mit gewissen Geschlechterunterschieden. Sie auf einen Zusammenhang mit pränatalen Testosteron zu überprüfen ist daher erst einmal innerhalb der Theorie schlüssig. Ob sich dann einer herausstellt, wäre eine andere Frage.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Du hältst also Angst für eine Default-Eigenschaft von Frauen? Und Selbstbehauptung für rein männlich?

      Löschen
    2. Ernsthaft, das sind doch die blödesten Klischees überhaupt! Männer haben nie Angst, Frauen aber immer und sind obendrein schüchtern! Wenn dem nicht so ist, muss irgendwas komisch sein....

      Löschen
    3. da habe ich dir ja schon auf Twitter geantwortet.

      ich könnte mir zwei Normalverteilungen mit überlappenden Trägern vorstellen, deren Mittelwert verschoben ist.

      Ob diese sozial oder hormonell begründet sind oder gar nicht existieren muss man durch Studien nachweisen.

      Von einem Essentialismus ist aber gerade bei der Digit Ratio nicht die Rede. Wenn du das denkst, dann hast du die Theorie nicht verstanden. Es geht ja gerade um fließende Unterschiede je nach Testosteronstand.

      Löschen
    4. Wie ich irgendwann schonmal sagte, meine Mutter hatte ne krankhaft vergrößerte Plazenta als sie mit mir schwanger war, und daher ne Überproduktion an Östrogen. Ich bin weder sonderlich ängstlich noch kann ich mich nicht durchsetzen. Wie erklärst du dir das? Auch finde ich besonders interessant, dass pN Testosteron nur auf Frauen und umgekehrt Östrogen nur auf Männer zu wirken scheint, in diesen Studien.

      Löschen
  5. Tach!

    @ Christian
    "Es geht ja gerade um fließende Unterschiede je nach Testosteronstand."

    Und was beeinflusst alles den Testosteronstand beim "lebenden Objekt"?

    Ein Sonnenbad z.B., oder auch die Tageszeit, oder welchen Sport man/frau macht, oder oder oder...

    Ich hätte auch noch mehr Fragen/Erkenntnisse zu diesem, Deinem "Spezialgebiet", aber Du hast es hier ja bereits nicht für nötig erachtet mit mir darüber zu diskutieren: http://allesevolution.wordpress.com/2012/07/14/soziologische-theorien-zu-den-geschlechtern/

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Frau Sheera! Wo kommen Sie denn her! Wie erfreulich :)

      Löschen
  6. Liebe Maren,

    ich les doch schon seit Monaten mit bzw. nach, hatte bei meinem Erst-Kommentierversuch jedoch Verifizierungsprobleme.

    So, das wars also wieder mit der T/Hormon/Diskussion von Christians Seite aus? Wie bedauerlich.

    Würd mich aber interessieren, ob Du meiner Kurzformel zustimmst:

    Hormone (insbesondere künstlich-zugeführte) können das Verhalten beeinflussen.

    Das Verhalten aber beeinflusst in jedem Fall den Hormonhaushalt.

    Ich nehme irgendwie an, dass Christian sich vorallem deshalb auf pränatales Testosteron konzentriert (und selbst da nur auf die Aspekte, die sich in seine evolutionärpsychologischen just-so-Geschichten einpassen lassen), weil es dabei um einen klar zu umreissenden Zeitraum geht, und weil die Umwelteinflüsse ein für ein menschliches Individuum absolutes Minimum betragen.

    Im Grunde warte ich schon lange darauf, dass er endlich damit beginnt über das optimale Verhalten einer Schwangeren (inkl. Ernährung) nachzusinnen.

    Glaub mir: dann drehe ich so richtig auf!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. *Hormone (insbesondere künstlich-zugeführte) können das Verhalten beeinflussen.
      Das Verhalten aber beeinflusst in jedem Fall den Hormonhaushalt.*

      Wenn Verhalten z.B. Stress meint, dann ja klar tut es das. Das Problem ist aber, dass du nicht klar sagen kannst, inwiefern das jetzt ein hormonell indiziertes Verhalten ist, oder ob es aus dem sozialen Umfeld kommt. Daher würde ich deiner These bzgl. Christian und dem pränatalen Testosteron zustimmen.

      Löschen